Erste Anlaufstation für Mütter mit Babies: Das Büro für Frühprävention
Büro für Frühprävention
Madisonstrasse 10
86156 Augsburg
Telefon: 0821 / 4509 714
Fax: 0821 / 4509 712
(Träger: Katholische Jugendfürsorge (KJF), Kinderzentrum Augsburg)
Die Anlaufstelle wird von zwei erfahrenen Sozialpädagoginnen besetzt. Sie bieten Müttern und deren Partnern Hilfe in Form von Beratung, Betreuung, Krisengespräche und alltagsnahe Unterstützung an. Das Angebot basiert stets auf Freiwilligkeit, es handelt sich immer um einen Ersteinsatz von Hilfen und Unterstützung bei Belastungen und Risiken in der Familie. Die sozialpädagogischen Fachkräfte arbeiten hierzu eng mit Hebammen, Frauenärzten, Kinderärzten und dem Pflegedienstpersonal der Geburtskliniken Josefinum und Zentralklinikum zusammen.
Hilfsangebote insbesondere bei:
- jeglicher Überlastungssituation der Mutter bei der Betreuung und Versorgung des Kindes (z.B. Mängel bezüglich Wohnung, Kleidung, Nahrung und Zuwendung),
- schwierigen psychosozialen Gesamtverhältnissen (instabile Lebensbedingungen),
- Alleinerziehenden ohne ausreichende soziale Bindungen(Verwandte, Bekannte, Nachbarschaft),
- Suchtproblemen,
- Gewaltproblematik und
- einer psychischen / psychiatrischen Erkrankung eines Elternteils.
Vor bzw. nach der Geburt soll können sich Mütter und andere Familienangehörige direkt an die Präventionsstelle wenden. Unmittelbar nach Bekanntwerden einer Hilfeanfrage nimmt eine Mitarbeiterin der Präventionsstelle den Kontakt zur Mutter noch am Wochenbett bzw. nach Wunsch auch zu Hause auf. Die Sozialpädagogin wird dann in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Mutter unbürokratisch die notwendigen Hilfen für die junge Familie vermitteln.
Die Hilfe umfasst beispielsweise:
- sich Zeit nehmen und die Nöte / Sorgen der überlasteten Mutter anzuhören, die Situation ordnen und Schritte zur Entlastung einleiten.
- für die Betreuung weiterer Kleinkinder der Familie sorgen (z. B. Krippenplatz oder Babysitter besorgen)
- fehlende Kleidung oder Ausstattung für das Baby organisieren
- bei der Wohnungssuche behilflich zu sein
- Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen und bei Behördengängen leisten, um die soziale und wirtschaftliche Lebenssituation von Mutter und Kind zu verbessern
- Anleitung bei der Versorgung des Babies vor Ort geben
- Notwendige und geeignete Hilfen für eine psychisch kranke Mutter vermitteln
- Wahrnehmen und erkennen riskanter Lebenslagen (in Kooperation mit Klinikärzten, Hebammen, Pflegepersonal, niedergelassenen Frauen- und Kinderärzten)
- Alltagsunterstützung durch ehrenamtliche Familienpaten
- Inanspruchnahme professioneller Hilfe zur Erziehung vermitteln