Impfungen

Vorwort zur Impfentscheidung

Einigen Eltern, bereitet die Entscheidung wogegen und zu welchem Zeitpunkt sie Ihr Kind impfen lassen sollen, erhebliches Bauchgrimmen.

Impfungen bewirken einen Schutz vor gefährlichen Infektionskrankheiten. Durch die Impfung wird der Organismus angeregt , körpereigene Schutzstoffe (Antikörper) zu bilden, wie sie auch nach einer durchgemachten Erkrankung auftreten (aktive Immunisierung).  Im Gegensatz dazu stehen Antibiotika, die Keime abtöten, und damit die Abwehrarbeit hindern.

Aus meiner Erfahrung mit über 30.000 Patienten in den letzten 24 Praxisjahren sind die modernen Impfungen sehr gut verträglich und können Impfnebenwirkungen vermieden werden, wenn die Impfvoraussetzungen und damit der richtige Impfzeitpunkt beachtet werden.

 

Abstimmung, Planung des Impfkonzeptes, Terminierung

Es hat sich in den letzten Jahren bewährt, gemäß den aktuellen Empfehlungen der ständigen Impfkommission STIKO  zu impfen.
Die ersten Impfungen werden ab dem 3. Lebensmonat als Kombinationsimpfstoff empfohlen. Der Säugling ist in diesem Alter bereits fähig in großem Maße Abwehrstoffe (Antikörper) zu bilden. Bereits nach zwei Impfungen besteht ein voller Infektionsschutz, der im zweiten Lebensjahr aufgefrischt wird.

Wir werden die Entscheidung welche Impfungen zu welchem Zeitpunkt durchgeführt werden, gemeinsam festlegen, wie auch die Frage ob sie kombiniert oder einzeln gegeben werden sollen.

Bitte verschieben Sie Ihre Impfzeitpunkte nach Möglichkeit nicht in die Wintermonate (Januar bis März). Dort sind die äusseren Bedingungen ungünstiger (Kälte, Auftreten zusätzlicher Infektionskrankheiten, etc.)

Auf der Grundlage des STIKO-Impfkalenders legen wir gemeinsam ein mit Ihnen abgestimmtes Impfkonzept für Ihr Kind an, das natürlich jederzeit nach aktuellen Gegebenheiten verändert werden kann.

Zu ihrer Information liegen im Sprechzimmer Mappen mit den Herstellerinformationen zu den Impfstoffen und ihren Nebenwirkungen zur Einsicht bereit.

Wissenschaft und offiziell akkreditierte Institutionen beraten weltweit darüber, wie bedrohliche Infektionskrankheiten bestmöglich behandelt und vorgebeugt werden können. Auf der anderen Seite gibt es lautstarke Interessengruppen, die die Gefährlichkeit von Infektionskrankheiten infrage stellen, teilweise Krankheitserreger gänzlich negieren und zahlreiche Krankheitsentwicklungen als Nebenwirkung von Impfungen darstellen. Da die Medien heutzutage bereits kleinen Gruppen und Einzelmeinungen grossen Einfluss gewähren, kommt es hier zu teilweise erbittert  geführten Diskussionen zwischen der Medizin und Wissenschaft und anderen ideologischen Interessengruppen. Mit unserer 25-jährigen Praxiserfahrung haben wir eine klare Bewertung zu diesem Thema, die wir Ihnen in der Praxis gerne näher erläutern.