Schule - Vorbereitung - Lernprobleme
Einschulung, Schulfähigkeit
Eine Herausforderung der Erziehung liegt darin, den richtigen Lebens- und Entwick-lungsraum für unsere Sprößlinge in der Gesellschaft zu finden. Besondere Bedeutung hat dabei der richtige Bildungsweg zum passenden Entwicklungszeitpunkt.
Eine anhaltende Unterforderungssituation im Kindergarten hemmt das Kind in seinen Entfaltungsmöglichkeiten, eine Zurückstellung nach mehrmonatiger Schulzeit erlebt es möglicherweise als Kränkung und Belastung seines Selbstwertes.
Schulfähigkeit
Sowohl im Vorfeld der Einschulung als auch bei der Einschulung selbst können Eltern, Erzieherinnen und Lehrerinnen die Frage nach der Schulfähigkeit eines Kindes diagnostisch abklären lassen und pädagogische sowie therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Zu beachten sind die Kriterien:
- Körperliche Reife: z.B. Handgeschicklichkeit, "Sitzfleisch", Wehrhaftigkeit, etc.
- Intellektuelle Reife: z.B. sprachliche Fähigkeiten, Konzentration, Motivation, Zahlen-/ Zeichenverständnis, akustische und optische Merkfähigkeit, etc.
- Soziale Reife: Gruppenverständnis u. Wahrnehmung anderer, Verlieren können, Regelverständnis, Kooperationsfähigkeit, etc.
- Emotionale Reife: Eigenständigkeit, Ablösung von zuhause, Konfliktfähigkeit, etc.
Einschulung, Schulfähigkeit, Schultypen, Lernprobleme
Auf dieser Hompage erhalten Sie eine Übersicht durch den Dschungel der Beratungs- und Hilfsmöglichkeiten zu Fragen der Schulfähigkeit, Schul- und Lernproblemen.
- Testverfahren können für Schule, LehrerInnen und Eltern dabei hilfreich sein, die pädagogische Entscheidung mit objektiven Daten zur Lernmotivation, der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit eines Kindes zu festigen.
- Schulbestimmungen - Schulaufnahme:
Die amtlichen Regelungen des Kultusministeriums Bayerns - Schulberatung Bayern - Internethandbuch: Grundschule
- Spezielle Lernprobleme:
- Beratungsmöglichkeit bei Schulproblemen aller Art:
Schulamt / Jugendamt / Erziehungsberatungsstellen - Schulzeit in Augsburg und der Schwabenregion
- pezielle Schultypen und entwicklungsfördernde Einrichtungen in Augsburg
- Übertritt auf Gymnasium / Realschule: aktuelle Regelungen und Adressen in Augsburg
- Lern- und Schulprobleme: Tipps im Internet
Pressemeldung:
Krankheit Schulphobie: Immer mehr Schwänzer
Berlin (dpa) - Immer mehr Kinder in Deutschland schwänzen die Schule. "Es ist ein lang-samer, aber stetiger Anstieg: Im Bundesdurchschnitt gehen mittlerweile rund drei Prozent der Kinder nicht regelmäßig zur Schule", sagte Prof. Helmut Remschmidt (Uniklinik Marburg) im Vorfeld des 16. Weltkongresses für Kinder- und Jugendpsychiatrie, der dpa. "In manchen Schulklassen von Großstädten wie Berlin oder München sitzt nur noch die Hälfte der Schüler." Gründe dafür seien Vernachlässigung der Kinder - auch bei materiellem Wohlstand - oder Schulphobien. Vor allem die wachsende Aggressivität an den Schulenmache für viele den Schulbesuch schwer erträglich. "Hier können Programme gegen Gewalt helfen. Das Feedback der Anwender ist gut: Die Gewaltquote ging um über die Hälfte zurück", berichtet Remschmidt. Im Mittelpunkt stehe das Bekenntnis "Keine Gewalt an unserer Schule" und die schnelle Intervention. "Streithähne müssen sofort getrennt werden, Gespräche gleich erfolgen und nicht erst Tage später. Auch müssen Lehrer, Eltern und Schüler dabei an einem Strang ziehen: "Nicht weggucken, einmischen - heißt die Devise." Leider mache erst ein kleiner Anteil von Schulen bei entsprechenden Programmen mit. "Und meist erst dann, wenn es zu schlimmen Vorfällen gekommen ist." Europaweit haben rund 13 Prozent der Schüler zwischen 6 und 18 Jahren psychische Störungen, sagt Remschmidt. 5 Prozent aus dieser Altersklasse benötigten therapeutische Hilfe. "Aber diese Quote wird in Deutschland nur zur Hälfte erreicht". Das Spektrum reiche von Aufmerksamkeitsdefiziten (ADHS) über Depressionen bis zu Essstörungen.